• Rudolf Christian (Graf von Ostfriesland) - Porträt im Ständesaal der Ostfriesischen Landschaft (undatiert)

Rudolf Christian (1602-1628)

1625-1628 Graf von Ostfriesland

Porträt im Ständesaal der Ostfriesischen Landschaft

Rudolf Christian (Graf von Ostfriesland) wird im Duell tödlich verwundet - Kupferstich aus dem Rijksmuseum Amsterdam (J. Luyken, 1698)
Rudolf Christian (Graf von Ostfriesland) wird im Duell tödlich verwundet – Kupferstich (J. Luyken, 1698. Quelle: Rijksmuseum Amsterdam – gemeinfrei)

Den Jungverstorbenen gilt die Sympathie der Geschichte, zumal wenn sie vor ihren ersten Fehlern verschieden sind. Rudolf Christian hatte bei dem Antritt der Regierung für sich seine Jugend und die augenblickliche Freiheit Ostfrieslands von Besetzung. Er verstand es, die Huldigung der ostfriesischen Landstände zu erreichen, und wenn auch nicht gleichzeitig, so doch zuletzt der Stadt Emden. Rudolf Christian hat die Erwerbung des Harlingerlandes durch seinen Vater Graf Enno III. symbolisch abgeschlossen, indem er das bis 1744 gültige sechsfeldrige ostfriesische Wappen einführte.

Ende 1627 zogen drei Regimenter des Tilly’schen Heeres unter dem Obersten Graf Gallas in Ostfriesland zum Winterquartier ein. Als Rudolf Christian sich mit diesem am 15. April 1628 auf der Burg in Berum traf, man nach der Sitte der Zeit gut gegessen und noch mehr getrunken hatte, wurde der Graf bei einem der darauf folgenden unvermeidlichen Waffenhändel durch einen Degenstoß in das linke Auge tödlich verwundet.

Walter Deeters

Rudolf Christian (Graf von Ostfriesland) - Ausschnitt aus: Carl Köhl: Die Grafen und Fürsten von Ostfriesland und Harlingerland (1844) - Lithographie im Besitz der Ostfriesischen Landschaft
Rudolf Christian (Graf von Ostfriesland) – Ausschnitt aus: Carl Köhl: Die Grafen und Fürsten von Ostfriesland und Harlingerland (1844) – Lithographie im Besitz der Ostfriesischen Landschaft

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