Die Landschaftsbibliothek sichert im Sinne einer Landesbibliothek die wissenschaftliche Literaturversorgung in und für Ostfriesland auf universitärem Niveau. Zugleich sammelt sie möglichst umfassend Literatur aus und über Ostfriesland.

  • Außenansicht der Landschaftsbibliothek
  • Eingangsbereich der Landschaftsbibliothek
  • Lesesaal der Landschaftschaftsbibliothek

Bibliothek

Landschaftsbibliothek Aurich

Die Bibliothek geht mit ihren Anfängen bis in die Zeit um 1600 zurück. Sie verkörpert nach dem Verlust der ostfriesischen Fürstenbibliothek im Jahre 1746 die Kontinuität staatlichen Buchbesitzes in Ostfriesland. Ihre Anfänge reichen zurück in die Zeit um 1600, als die Administratoren der ostfriesischen Landstände sich für ihre Verwaltungstätigkeit eine Handbibliothek anlegten. Eine erste Nennung erfolgte 1696, ein erster Katalog ist aus dem Jahr 1797 überliefert. Aus dieser Kontinuität leitet sich der heutige Anspruch ab, ostfriesische Regionalbibliothek zu sein.

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Die Ostfriesische Bibliothek

Zu den Aufgaben einer Regionalbibliothek, die die Landschaftsbibliothek wahrnimmt, gehört auch der Nachweis von Beständen weiterer Bibliotheken der Region. 2007 wurde der gemeinsame Online-Katalog der Johannes a Lasco Bibliothek und der Landschafts­bibliothek Aurich unter der Bezeichnung „Die Ostfriesische Bibliothek“ freigeschaltet. Neben den Medien dieser beiden Bibliotheken werden über den Katalog auch die Bestände einiger Museums-, Schul- und Seminarbibliotheken der Region nachgewiesen.

Buch des Monats

Serie: Die ostfriesischen Cirksena

  • Carl Edzard (Fürst von Ostfriesland) - Porträt im Ständesaal der Ostfriesischen Landschaft (18. Jahrhundert)

    Carl Edzard (1716-1744)

    Dem letzten Fürsten von Ostfriesland aus dem Hause Cirksena – sozusagen als sein Charakteristikum – allein geistige Unbeweglichkeit, ja eine gewisse Infantilität und genetische Defizite als Folge eines mehrfachen Ahnenschwundes zu attestieren, damit auch seinen frühen und rätselhaften Tod zu erklären, vielleicht gar zu rechtfertigen, hieße sicher, einer überaus tragischen Figur nicht gerecht zu werden.

    Georg Albrecht (Fürst von Ostfriesland) - Porträt im Ständesaal der Ostfriesischen Landschaft (undatiert)

    Georg Albrecht (1690-1734)

    Nach Jahren heftiger Streitigkeiten zwischen der Stadt Emden und den ostfriesischen Landständen einerseits und dem Fürsten Georg Christian bzw. seiner Witwe Christine Charlotte, geb. Herzogin von Württemberg andererseits brachte der Regierungsantritt des Fürsten Christian Eberhard einen lang ersehnten Frieden. Dieser Friede stand jedoch auf unsicheren Füßen.

  • Georg Christian (Fürst von Ostfriesland) - Porträt im Ständesaal der Ostfriesischen Landschaft (undatiert)

    Georg Christian (1634-1665)

    Georg Christian, zweiter Sohn von Graf Ulrich II. und Juliane, Landgräfin von Hessen, wuchs in enger Gemeinschaft mit seinem jüngeren Bruder Edzard Ferdinand am Hof in Aurich auf. Gemeinsam mit ihm erhielt er auch ab 1649 seine Erziehung an den Akademien von Breda und Tübingen.

    Enno Ludwig (Fürst von Ostfriesland) - Porträt im Ständesaal der Ostfriesischen Landschaft (undatiert)

    Enno Ludwig (1632-1660)

    Der Erstgeborene des Grafen Ulrich II. von Ostfriesland wuchs in den Nöten des Dreißigjährigen Krieges auf. Frühzeitig sorgten die Eltern dafür, ihn daraus zu entfernen und in die sicheren Niederlande zu schicken, die damals das kulturelle Zentrum Europas waren.

    Juliane (Gräfin von Ostfriesland) - Porträt im Ständesaal der Ostfriesischen Landschaft (Kopie aus dem 19. Jahrhundert)

    Juliane (1606-1659)

    Als im Dreißigjährigen Krieg der Graf von Ostfriesland kurze Zeit Herr seiner selbst war, heiratete Ulrich II. im März 1631 die Landgräfin Juliane von Hessen aus der Darmstädter Linie. Damit griffen die Cirksena zum ersten Mal mit ihren Heiratsbeziehungen nach Süddeutschland aus.

    Ulrich II. (Graf von Ostfriesland) - Porträt im Ständesaal der Ostfriesischen Landschaft (Kopie aus dem 19. Jahrhundert)

    Ulrich II. (1605-1648)

    Völlig unvorbereitet – die übliche Kavalierstour durch Frankreich und England hatte keine Spuren hinterlassen – mußte der 23jährige Ulrich die Herrschaft in Ostfriesland antreten, nachdem sein Bruder Graf Rudolf Christian unerwartet gestorben war.

  • Rudolf Christian (Graf von Ostfriesland) - Porträt im Ständesaal der Ostfriesischen Landschaft (undatiert)

    Rudolf Christian (1602-1628)

    Den Jungverstorbenen gilt die Sympathie der Geschichte, zumal wenn sie vor ihren ersten Fehlern verschieden sind. Rudolf Christian hatte bei dem Antritt der Regierung für sich seine Jugend und die augenblickliche Freiheit Ostfrieslands von Besetzung.

    Enno III. (Graf von Ostfriesland) - Porträt im Ständesaal der Ostfriesischen Landschaft (18. Jahrhundert?)

    Enno III. (1563-1625)

    Der älteste Sohn des Grafen Edzard II., ein leiblicher Vetter des Königs Gustaf II. Adolf von Schweden, soll nach allgemeiner Aussage heiteren Gemütes gewesen sein, dem die Gabe zugefallen war, mit Menschen aller Schichten sprechen zu können.

    Anna (Gräfin von Ostfriesland) - Porträt im Ständesaal der Ostfriesischen Landschaft (18. Jahrhundert?)

    Anna (um 1500-1575)

    Neben den bekannten Cirksena-Grafen Edzard I. und Enno II. gehört die Gräfin Anna von Ostfriesland als Vormundschaftsregentin in die Reihe der Herrscherinnen, deren Regentschaft als eher unspektakulär zu bezeichnen ist.

  • Enno II. (Graf von Ostfriesland) - Porträt im Ständesaal der Ostfriesischen Landschaft (Kopie aus dem 19. Jahrhundert)

    Enno II. (1505-1540)

    Enno leidet in der Beurteilung bis heute darunter, daß er der Person des Grafen Edzard I. als Sohn und Nachfolger nicht gleichkam. War es Unfähigkeit oder Schicksal? Alles deutet darauf hin, daß diese Frage mit dem ersten Wort beantwortet werden muß.

    Enno I. (Graf von Ostfriesland) - Porträt im Ständesaal der Ostfriesischen Landschaft (undatiert)

    Enno I. (um 1460-1491)

    Der älteste Sohn des Grafen Ulrich I. von Ostfriesland übernahm in den Jahren nach 1480 mehr und mehr Regierungsaufgaben von seiner Mutter, der Gräfin Theda. Eine förmliche Regierungsübernahme fand nicht statt.

    Theda (Gräfin von Ostfriesland) - Porträt im Ständesaal der Ostfriesischen Landschaft (18. Jahrhundert?)

    Theda (1432-1494)

    Theda war die Erbin und Enkelin des Häuptlings Focko Ukena und brachte dessen Besitz in die Ehe mit Ulrich Cirksena ein. Ihre Stunde schlug, als dieser unvermutet am 27. September 1466 starb und sie mit sechs unmündigen Kindern allein ließ.