Georgswall 1, 26603 Aurich
Die wechselvolle und spannungsreiche Geschichte des Ostfriesischen Landesmuseums in Emden zwischen 1966 und 2000 ist ein wichtiges Kapitel in der rund zweihundertjährigen Gesamtgeschichte des Hauses und seiner Träger, der Stadt Emden und der Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer zu Emden. Das Ostfriesische Landesmuseum stagnierte ab den 1970er Jahren bei durchaus hohen Besucherzahlen fast vollständig in seiner konzeptuellen Entwicklung. Erst ein 1994 erstelltes Gutachten des Oldenburger Kunsthistorikers Professor Detlef Hoffmann legte den Finger in die Wunde und bot den Anstoß zu notwendigen und weitreichenden Reformen. Nach der Jahrtausendwende war die Entwicklung zu einem Europäischen Regionalmuseum mit großer Anziehungskraft auf Besucherinnen und Besucher nicht nur aus Emden und Ostfriesland, sondern von beiderseits der deutsch-niederländischen Grenze fast abgeschlossen. Improvisation, Professionalisierung und Innovation kennzeichnen die wichtigsten Etappen auf dieser Entwicklung.
Fotolizenz: Dietmar Rabich, Emden, Rathaus — 2016 — 5504, Format, CC BY-SA 4.0